08 June 22
Hoe zorg ik dat mijn baby in slaap valt?
Von einer rosaroten Wolke war zunächst keine Rede
Laura (32) ist Mutter ihrer 12 Wochen alten Tochter Bowie. Sie erzählt von den ersten Nächten im Krankenhaus nach der Geburt, ihren Erfahrungen mit dem Thema Schlaf, unerwünschten Ratschlägen und veralteten Meinungen rund ums Thema Schlafen.
Okay, Schlafen...
Ein Thema, zu dem ich unzählige Google-Suchanfragen gestellt habe! Dinge wie: „Mein Baby schläft unruhig“, „Mein Baby macht nur Powernaps“, „Rhythmus Baby 2 Monate“. Ich folge verschiedenen Schlafcoaches – aus den Niederlanden, aber auch aus den USA. Du kannst dich wirklich verrückt suchen! Überall liest man etwas anderes. Andere Meinungen, andere Ansätze. Wahnsinn! Ganz zu schweigen von all den Foren und Erfahrungsberichten anderer Eltern, die ich verschlungen habe.
Schwieriger Start
Die Schlafprobleme begannen direkt nach der Geburt. Unsere Tochter Bowie kam nach drei Tagen Einleitung zur Welt – mit Tabletten, Wehenmitteln, Wehensturm, PDA… alles dabei! Letztlich wurde sie per Notkaiserschnitt geboren. Sie steckte fest und man musste mich weiter öffnen, um sie herauszuholen. Ich war völlig erschöpft – wie die meisten Frauen nach einer Geburt. In den ersten Nächten im Krankenhaus konnte ich nicht schlafen. Ich stand noch voll unter Adrenalin und versuchte zu verarbeiten, was passiert war – obwohl ich dafür eigentlich gar keinen Raum hatte, denn hallo: Ich hatte ein Baby! Ich war voll auf sie fokussiert. Jeder kleine Laut machte mich wach. Auch mein Partner Arnoud konnte nicht schlafen. Am Ende nahmen die Pflegekräfte sie mit, damit wir etwas Ruhe finden konnten – und siehe da: Auch sie schlief!
Im Krankenhaus wurde stark auf das Stillen gesetzt. Ich hatte anderthalb Liter Blut verloren und meine Milch kam einfach nicht in Gang. Zufüttern war in der ersten Nacht keine Option. Dabei war sie ein großes Baby mit Hunger! Kein Wunder, dass auch der Schlaf nicht funktionierte. Aber als neue Eltern weiß man das alles nicht. Man vertraut auf die Profis. Zum Glück bekam sie später doch ein Fläschchen.
Altmodische Ratschläge
Nach dem Wochenbett übernahm das Gesundheitsamt. Grundsätzlich geben sie dort gute Tipps. Aber was den Schlaf betrifft, finde ich die Ratschläge sehr altmodisch. Bowie schlief nachts in ihrer eigenen Wiege. Wir legten sie schlafend ins Bett und sie schlief von Mahlzeit zu Mahlzeit. Super! Aber der Ratschlag lautete: Ab 19 Uhr ins Bett legen – und wenn sie nicht schläft: 5 Minuten weinen lassen. Ich konnte das nicht. Ich habe sie in den Schlaf gewiegt, blieb bei ihr, bis sie schlief. Es hat viele Abende gekostet – aber jetzt klappt es super!
Tagsüber war es schwieriger. Sie schlief bei mir, bei Arnoud oder im Laufstall. Auch hier sollten wir sie „ins Bett legen und weinen lassen“ – mit gerade mal 4/5 Wochen! Tut mir leid, aber das mache ich nicht. Ich finde es altmodisch und glaube nicht, dass ein schreiendes Baby ein glückliches Baby wird.
Ein kleiner Durchbruch
Trotzdem setzte ich mich unter Druck. Mein Gedanke war: Wenn ich wieder arbeite, muss sie im Rhythmus sein. Das hat sie sicher gespürt. Ich teilte das mit anderen Müttern – die Antwort war immer dieselbe: „Mach dir keinen Stress. Wenn es nicht klappt, nimm sie einfach zu dir. Hauptsache, sie schläft!“ Trotzdem: Das Gesundheitsamt blieb bei seinem „weinen lassen“. Ich sag jetzt einfach, dass alles gut läuft – und mache mein eigenes Ding. Ich versuche es bei jedem Schläfchen in ihrer Wiege (die bei uns im Schlafzimmer steht). Manchmal schläft sie nur 30 Minuten – dann nehme ich sie zu mir, und sie schläft weitere 2–3 Stunden.
Endlich Rhythmus
Jetzt, mit 12 Wochen, entwickelt sich ein Schlafrhythmus. Ich merke: Etwa 1,5 Stunden nach der Mahlzeit wird sie müde. Dann wickele ich sie, mache Musik an, wiege sie fast in den Schlaf und lege sie hin. Manchmal klappt’s, manchmal nicht. In der Kita schläft sie selbst ein – manchmal kurz, aber sie lernt es.
Akzeptanz
Ich habe den Druck losgelassen. Der Rhythmus kommt. Ich habe viele gute Artikel gelesen, die zeigen: Weinen lassen funktioniert nicht – und kann langfristig sogar schaden. Für mein Kind ist es nichts. Natürlich – bei leichtem Quengeln warte ich ab. Aber richtiges Weinen? Nicht für mein Baby.
Vertraue deinem Bauchgefühl
An alle Mamas: Es ist ein Klischee, aber es stimmt – hör auf dein Bauchgefühl! Du kennst dein Kind am besten. Ich habe für mich beschlossen: Wenn sie mit 6 Monaten noch nicht alleine schläft, ziehe ich eine Schlafcoachin zurate, die einen liebevollen Weg zeigt. Bis dahin: Vertraue dir selbst – es wird alles gut.
📸 Instagram-Tipp: @thenewsleepcoach